Prävention

Als Gesundheitspsychologin und Beraterin für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) liegt mir das Thema Vorbeugung von Erkrankungen aller Art dann besonders am Herzen.

Wissenschaftliche Studien zeigen immer wieder, dass gesundheitliche Störungen nicht selten verschleppt werden, weil seelische und soziale Stresssituationen wenig Beachtung finden.

Betroffene leiden oft still über lange Zeiträume hinweg, suchen nicht selten in der Familie stets Entlastung oder gehen von einem körperlich orientierten Facharzt zum nächsten. Nicht selten ahnen Angehörige etwas, ohne jedoch konkret die Hintergründe zu verstehen und leiden mit.

Irgendwann kommt es bei den Betroffenen dann zu Auffälligkeiten im Verhalten und zu Störungen im sozialen Miteinander.

Spätestens dann ist es Zeit, sich zu orientieren, wo es Hilfe geben könnte. Dann sollten Weichen gestellt werden, um den weiteren Verlauf der Störungen so günstig wie möglich zu beeinflussen.

Nicht nur ein seelisch-körperliches Leiden kann so gelindert werden. Auch ein möglicherweise erheblicher sozialer Schaden kann gemindert oder sogar abgewendet werden (soziale Probleme, Kommunikationsstörungen, Arbeitsplatzprobleme, Konflikt-Eskalation, Beziehungskrisen, finanzielle Probleme etc.). Es liegt also auf der Hand, dass durch die Früherkennung und Vorbeugung psychischer und psychosomatischer Probleme die Lebensqualität deutlich verbessert werden kann.

Auffälligkeiten im Verhalten:

Keine Auffälligkeit gleicht der anderen. Auch ist keineswegs jede behandlungsbedürftig oder benötigt stete Aufmerksamkeit.

 Zu den Auffälligkeiten zählen zum Beispiel: Stimmungsschwankungen („himmelhoch-jauchzend / zu Tode betrübt“), nachlassende Leistungsfähigkeit, Verlust der Lebensfreude, Rückzug aus dem sozialen Leben, Gefühllosigkeit, Appetitminderung, Benommenheit, Schwindel oder Spielsucht. Berichtet wird häufig auch über einen „Knick“ im Lebenslauf sowie über gestörte oder abgebrochene Sozialkontakte.

Die Grenzen zwischen einer einfachen, vorübergehenden oder ausgeprägten seelischen Beeinträchtigung sind fließend. Darin liegt die Tücke des unter Umständen leichtfertigen Umgangs mit sozialen, kommunikativen, psychischen oder körperlichen Problemen.

Diese Beeinträchtigungen werden oft als harmlos eingestuft. Nutzen Sie den angehängten Selbsteinschätzungsbogen und prüfen, wo Sie Ihren Schwerpunkt in der Vorbeugung setzen möchten. Gerne erstellen wir auch gemeinsam ein Konzept zur Vorbeugung.